Christian Maurer, Andreas Lachberger, Jürgen Haider - Saxophon
Manfred Paul Weinberger - Trompete , Peter Nickel - Posaune
Kurt Erlmoser - Gitarre, Helmar Hill - Piano
Christian Wendt - Bass, Ewald Zach – Drums
Die Musik Manfred Paul Weinbergers für dieses neunzählige Ensemble fordert Spielende und Hörende: offen sein für neue Konzepte, eine klanglich emotionale Verbundenheit zu schaffen, im Innehalten auf bedeutende Momente warten, und letztlich die Möglichkeit des Scheiterns im spontanen Folgen einer Idee mit einzubeziehen. Eine zeitgenössische europäische Auffassung des Jazz schöpft voll aus der innovativen und frischen Palette an Ausdrucksmitteln des größeren Ensembles. Das Nonett kreiert vielfältige "Klangschaften", von raffinierten kammermusikalischen Dialogen zu energiegeladenen Orchestersound.
Transforming & Connecting bezieht sich auf ein Entwicklungshilfeprojekt in Chimalhuacan, einer Vorstadt von Mexico City. Die Oberösterreicherin Leopoldine Ganser ist Mitbegründerin dieses Projektes. Ganz allgemein beschreibt der Begriff „Transformation“ hier einen tiefgreifenden, nachhaltigen Wandel der strukturellen sozialen Gegebenheiten. Eine so verstandene Veränderung wurde von der Entwicklungshelferin Leopoldine Ganser im Umfeld der ehemaligen Müllhalde von Mexico City herbeigeführt. 30 Jahre ihres Lebens widmete diese bemerkenswerte Frau der Transformation von prekären Lebensbedingungen für Menscheneiner „Müllhaldenstadt“. Sie war maßgeblich am Aufbau eines Sport- und Sozialzentrums beteiligt und ist noch heute als aktive "Netzwerkerin" eine treibende Kraft in dieser Organisation.
Das Manfred Paul Weinberger Nonett tourt zwischen 18. und 22. November in Mexiko und präsentiert dabei seine Musik auf zwei internationalen Festivals und an zwei Musikhochschulen. Mexico City, Irapuato und Morelia sind die Stationen. Zum Austausch mit Studierenden und an Musik interessierten jungen Menschen kommt es im Rahmen eines Workshops am Conservatorio di Mexico City, sowie im Schul-, Sport- und Sozialzentrum in Chimalhuacan.
Manfred Paul Weinberger's music for this nine-piece ensemble challenges players and listeners to be open to new concepts,tocreate an emotional connection in sound, to pause and wait for significant moments, and ultimately to include the possibilityoffailure in the spontaneousfollowing of an idea. A contemporary European take on jazz draws fully on the innovative and fresh palette of expressive means of the larger ensemble. The Nonettcreates diverse “soundscapes”, from refined chamber musicdialogues to energetic orchestral sounds.
Transforming & Connecting refers to a development aid project in Chimalhuacan, a suburb of Mexico City. Leopoldine Ganser from Upper Austria is a co-founder of this project. Generally speaking, the term “transformation” here describes a profound, sustainable change in structural social conditions. Developmentworker Leopoldine Ganser brought about this kind of change in the area around the former Mexico City garbage dump. This remarkable woman dedicated 30 years of her life to transforming the precarious living conditions for people in a “garbage dump city”. She was instrumental in setting up a school, sports and social center and is still a driving force in this organization today as an active “networker”.
The Manfred Paul Weinberger Nonet will be touring Mexico between November 18 and 22, presenting its music at two international festivals and two music academies. The stops are Mexico City, Irapuato and Morelia. There will be an exchange with students and young people interested in music as part of a workshop at the Conservatorio di Mexico City and at the school, sports and social center in Chimalhuacan.
(Foto: Andreas Balon)
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Mein erstes Klangerleben mit Musik von Kenny Wheeler war die CD „Flutter By, Butterfly“ aus dem Jahr 1988. Sein Werk erschloss mir eine Klangästhetik von Gegenwartsmusik, die mich bis heute begleitet. In Wheelers einzigartiger Spielweise in Phrasierung, Formgebung von Melodie, der Farbgebung in seinem Ton sowie seiner Interaktion im musikalischen Flow zeigt sich eine künstlerische Tiefe, die mich stark anspricht. Alles zuzulassen, was sich aus dem Zusammenspiel entwickelt, Chancen abzuwarten und damit auch Risiken einzugehen, zeichnen sein improvisiertes Spiel aus.
Kenny Wheeler schöpft aus einem stilistisch kaum abgrenzbaren Erfahrungsschatz. Nach Kornett und klassischem Tonsatzstudium wirkte der junge Kanadier ab dem 22. Lebensjahr in London in unterschiedlichsten Feldern. Er war in Swing-Tanzbands, Freejazz- und Jazzrockformationen aktiv, jobbte in Studios und als Sideman, spielte für die Produktion von Werbejingles und war an interkulturellen Projekten zwischen kammermusikalischen Formationen und großformatigen Orchestern beteiligt. Er veröffentlichte dreißig CD Produktionen in unterschiedlichsten Besetzungen unter eigenem Namen mit seinen Werken. Dave Holland, Joni Mitchell, Philly Joe Jones, Bill Frisell, Michael Gibbs, Steve Coleman, Anthony Braxton, Rabih Abou-Kalil, Norma Winston, um nur einige zu nennen, holten Kenny Wheeler zu sich als Solist. In diesem Kontext reifte seine spezifische Tonsprache, die heute jenseits von etablierten Begriffen der Ästhetik bzw. Stilistik als eigene Kategorie wahrgenommen wird - als Komponist und Solist gleichermaßen.
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